Leichtigkeit – was für ein schönes Wort. Die liebe Ulrike Bergmann fragte in einer Blogparade was das für uns bedeutet und aus Zeitgründen hatte ich mich nur aus beruflicher Sicht dazu geäußert. Doch im Gespräch kam die Idee auch die persönliche, philosophische Seite irgendwann nachzuholen. Es ist soweit.
Meine Leichtigkeit
…seit ich sie habe, begleitet sie mich als „positive Gelassenheit“. Und seltsamerweise tauchte sie genau da auf, als mich eine Kündigungswelle völlig unerwartet traf und mein Leben erstmal gehörig durchschüttelte. Als Abschiedsgeschenk bekamen wir ein Reiss-Profil, das mir tatsächlich in vielerlei Hinsicht erklärte, warum es an bestimmten Ecken in meinem Leben immer wieder rappelte. Warum ich bei manchen Menschen immer wieder aneckte. Und ich entwickelte eine große Portion Verständnis für die Andersartigkeit von Menschen und das oftmals völlige Unverständnis füreinander. Wie ich heute weiß, ein wesentliches Fundament für alles weitere.
Die plötzlich freie Zeit nutzte ich zum aufpolieren meiner völlig verstaubten Englisch-Kenntnisse. Daraus entstand ein Job, in dem ich diese auch gleich anwenden und automatisieren konnte. Und bei dem ich den gewünschten „anspruchsvollen, abwechslungsreichen Vollzeitjob“ auf Verträglichkeit mit meinem Mama-Dasein testen konnte. Fazit: geht nicht. Gewinn Klarheit. Parallel startete ich – just for fun – eine Trainerausbildung. Und bekam bestätigt, dass mein Interesse auch mein Talent ist. Endlich das passende zweite Standbein zum Präsentationsdesign, schon immer meine Passion. Selbstständigkeit beschlossen, Unterstützer gefunden, Aufträge wurden zugesagt noch bevor ich gegründet habe.
Erkenntnis: „So also fühlt sich das an, wenn man auf dem richtigen Weg ist.“ Seltsame Zufälle die ganz logisch ineinander greifen, als hätten sie schon lange auf ihre Chance gewartet.
Und seitdem fügen sich wundervolle Dinge aneinander. Manchmal ist da so ein Gedanke – man müsste mal. Und dann mache ich einfach. Und genau daraus entwickeln sich grandiose Gelegenheiten. Ich hetze nicht verzweifelt Chancen hinterher. Ich glaube daran, dass sie kommen – und das tun sie auch. Natürlich gibt es Stolpersteine, Rückschläge, Sorgen und Selbstzweifel. Aber nur kurz – denn der unbeirrbare Glaube „es ist für irgendetwas gut“ meldet sich schnell wieder. Und hat bisher immer Recht.
Also: Träume haben, fest daran glauben und sich ruhig auch schon ein bisschen darauf freuen. Dann konsequente (ruhig auch kleine) Schritte in die richtige Richtung gehen. Akzeptieren, dass schmerzhafte Erfahrungen dazu gehören und einen tieferen Grund haben. Und darauf vertrauen, das alles gut wird. Positive Gelassenheit.
Mit den Worten von Oscar Wilde „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.“
Toll geschrieben.
Lieber Gruß Muriel
Oh, lieben Dank Muriel!